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Eisbären kommen als "Treibgut" auf Eisschollen nach Island.

Foto: Hinrich Bäsemann/dpa

Reykjavik - Eine Expertenkommission der isländischen Regierung hat sich für das möglichst zügige Erlegen aller auf der Insel landenden Eisbären ausgesprochen. Die Kommission war im Sommer einberufen worden, nachdem sich kurz hintereinander zwei der großen Raubtiere als "Treibgut" auf Eisschollen an die Nordküste verirrt hatten. Dass beide von Jägern erlegt wurden, hat heftige Proteste unter Tierschützern ausgelöst.

Kommissionschef Hjalti Gudmundsson begründete das Expertenvotum mit der Gefahr, die Eisbären für Menschen darstellen. Die Art der auf Grönland lebenden Bären sei nicht so akut gefährdet, dass dies eine aufwendige Rettungsaktion rechtfertigen könnte. Und im Übrigen sei es ausgesprochen aufwendig und teuer, einen Eisbären einzufangen und zurückzubringen. (APA/dpa)