Ein Flohmarkt als Stadtbelebungsversuch.

Klagenfurt - In der Kärntner Landeshauptstadt wird man ab 6. Dezember nach Herzenslust tauschen und handeln können. Ab kommenden Samstag nämlich soll im ehemaligen Gerngross-Center am Rande der Klagenfurter Innenstadt ein sogenannter Portobello-Markt, nach dem in London legendär gewordenen Vorbild, eröffnet werden. Dabei handelt es sich um einen ständigen Flohmarkt, auf dem die unterschiedlichsten Waren feilgeboten werden. Während sich allerdings der Portobello-Markt in London über ganze Straßenzüge zieht und viele Touristen wie Einheimische anzieht, muss man sich in Klagenfurt räumlich erst einmal bescheiden.

Derzeit ist nur daran gedacht, das 5000 Quadratmeter große ehemalige Gerngross-Gebäude zu besiedeln. Damit soll der wirtschaftlich fast abgestorbene Nordteil der Innenstadt wiederbelebt werden, sagt Klagenfurts Bürgermeister Harald Scheucher. Für das Projekt fließt vonseiten der Stadt kein Geld, Scheucher will aber seine Sekretärin als Koordinatorin zur Verfügung stellen. Gegen eine Gebühr von zwölf Euro ist jeder Standler willkommen. Vorerst wird nur am Samstag gehandelt. Später soll auf mehrere Tage ausgeweitet werden. (stein, DER STANDARD Printausgabe, 03.12.2008)