Washington  - Die Anzeigen-Einnahmen der US-Zeitungen sind weiter gesunken: Im dritten Quartal 2008 erzielten die US-Blätter nach Angaben des US-Zeitungsverlegerverbands zwei Mrd. Dollar (1,58 Mrd. Euro) weniger an Anzeigenerlösen als im Vorjahr.

Das bedeute einen Rückgang um 19 Prozent, so der Verband in Arlington (Virginia). So stark seien die Einnahmen in einem Quartal noch nie gesunken. Die Anzeigenerlöse der US-Zeitungen im dritten Quartal in Höhe von 8,2 Mrd. Dollar bedeuten den Statistiken des Verbands zufolge den niedrigsten Wert seit 13 Jahren.

Das Fachmagazin "Advertising Age" (New York) erwartet, dass die Erträge im letzten Quartal 2008 weiter sinken werden. Auch die Werbe-Einnahmen auf den Webseiten der Zeitungen seien im dritten - wie auch schon im zweiten - Quartal gefallen.

Alle Anzeigenbereiche seien vor der Negativentwicklung betroffen, hieß es: Sowohl bei der überregionalen als auch der lokalen Werbung sowie im Kleinanzeigenbereich gab es demnach Verluste. Der "historische Tiefpunkt" sei Ergebnis der aktuellen Wirtschaftskrise, die die strukturellen Probleme der Zeitungen weiter verschärfe, so "Advertising Age". (APA/sda/dpa)