
PC-Maus von 1968
Am 9. Dezember 1968 hat Douglas C. Engelbart auf der Fall Joint Computer Conference in San Francisco der Öffentlichkeit erstmals die Computermaus präsentiert. 40 Jahre danach meldet Peripheriegeräte-Hersteller Logitech die Auslieferung der milliardsten Maus.

Maus-Innovationen
Das 1981 in der Schweizgegründete Unternehmen Logitech brachte 1985 seine erste Maus "P4" (im Bild) auf den Markt. Nach Angaben des Konzerns werden monatlich 7,8 Millionen der kleinen Eingabegeräte produziert. Der Konzern brachte unter anderem die erste Lasermaus und den Nano-Reciever auf den Markt, die schnell von anderen Herstellern übernommen wurden.
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Ablöse durch Multitouch
Senior Vice President Rory Dooley geht zwar davon aus, dass Maus und Keyboard nach wie vor die Eingagegeräte erster Wahl bleiben werden, jedoch sollen auch Sprach- und Touch-Eingabe in Zukunft die Interaktion mit dem Computer bestimmen. Bei Gartner schätzt man die Mauszukunft weniger rosig ein. In drei bis fünf Jahren sei sie nicht mehr Mainstream, wie Analyst Steve Prentice gegenüber der BBC erklärte. Multitoch-Interfaces seien der Sargnagel für die Maus.

Logitech: Koexistenz möglich
Aber auch andere Technologien wie Gestensteuerung und Gesichtserkennung werden laut Gartner die Mausfunktionen ablösen. Bei Logitech glaubt man freilich an eine Koexistenz verschiedener Eingabe-Technologien. Die MX Air Maus (im Bild) beispielsweise kann auch mit Gesten gesteuert werden. Dooley gibt zu Bedenken, dass etwa die Eingabe über Touchscreens oder Touchpads, wie sie auf Notebooks zu finden sind, zudem nicht für alle Eingaben akkurat genug sei.
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Computer als Gebäude-Teil
Gartner-Analyst Prentice sieht jedoch definitiv das baldige Aus für die Maus. In Zukunft würden Computer-Monitore beispielsweise auch in Wände integriert werden, da sei die Eingabe über eine Maus zu umständlich. Der Computer würde somit ein Teil des Gebäudes werden. Und dass die PC-Maus neuen Anforderungen nicht gewachsen ist, hat "Scotty" in Star Trek IV bereits 1986 feststellen müssen. (br)