Brüssel - Die EU-Wettbewerbshüter in Brüssel haben den gemeinsamen Einstieg der Raiffeisen Bausparkasse, der RZB-Gruppe und der deutschen DZ-Bank-Gruppe bei der rumänischen Bausparkasse HVB Banca pentru Locuinte genehmigt. Nach Angaben der EU-Kommission vom Freitag gab die Brüsseler Behörde im vereinfachten Verfahren grünes Licht für den Deal. Die Kommission erwartet keine Wettbewerbsbedenken.

Mitte Juli 2008 wurde in Bukarest der Kaufvertrag für einen Drittelanteil an der rumänischen Bausparkasse HVB Banca pentru Locuinte unterzeichnet. Die verbleibenden zwei Drittel erwarben zu gleichen Teilen die deutsche Bausparkasse Schwäbisch Hall, die zur DZ-Banken Gruppe gehört, und die rumänische Raiffeisen Bank.

Diese beiden Banken sind gemeinsam mit der österreichischen Raiffeisen Bausparkasse auch Eigentümer der rumänischen Bausparkasse Raiffeisen Banca pentru Locuinte. Sobald die notwendigen Bewilligungen von den Aufsichtsbehörden in Österreich, Deutschland und Rumänien vorliegen, sollen die beiden rumänischen Bausparkassen fusioniert werden.

Die HVB Banca pentru Locuinte ist seit September 2005 in Rumänien tätig und hält dort einen Marktanteil von 8 Prozent. Das Neugeschäft wurde großteils über ein eigenes Vertriebsnetzwerk abgewickelt. Die Raiffeisen pentru Locuinte hat im Sommer 2004 ihre Tätigkeiten in Rumänien aufgenommen. Sie hält nach eigenen Angaben einen Marktanteil von 92 Prozent und beschäftigt 105 Mitarbeiter. (APA)