Bild nicht mehr verfügbar.

Eine Geundheitsbelastung durch Laserdrucker gibt es zwar, aber der Toner dürfte nicht daran schuld sein, so eine neue Studie.

Foto: REUTERS/Enrique Marcarian

Ein neuer Forschungsbericht des Wilhelm-Klauditz-Institut (WKI) der Fraunhofer Gesellschaft in Kooperation mit der australischen Queensland University of Technology (QUT) kommt zu dem Ergebnis, dass der Partikelemission bei Laserdruckern nicht vom Toner kommen.

Feinstaub

Die bei Laserdruckern gemessenen Feinststaubpartikel stammen laut Forschungsbericht nicht vom Toner. Diese - schon früher geäußerte - Vermutung wird durch Versuche mit modifizierten Druckern, die ohne Toner und Papier dieselben Effekte zeigten, erhärtet. Laut einem Bericht von Heise wurden die gemessenen Ultrafeinpartikel aus flüchtigen organisch-chemischen Substanzen bestehen: "Eine wesentliche Eigenschaft dieser Ultrafeinpartikel ist ihre Verdampfbarkeit, die darauf hindeutet, dass es sich dabei nicht um Tonerstaub handelt", sagte Tunga Salthammer, der den zuständigen Fachbereich des deutschen WKI leitet.

Kein Tonerstaub

Das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hatte schon vor einiger Zeit vermeldet, dass man im Rahmen seiner "Tonerstudie" bei den gemessenen Partikeln zu dem Ergebnis kam, dass es sich "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" nicht um Tonerstaub handelt.

Wie beim Kochen

Die Ergebnisse der Fraunhofer-ForscherInnen erhärten die Vermutung, dass sich die Emissionen auf die Fixiereinheit der Drucker zurückzuführen lassen. Ähnliche Effekte seien auch beim Kochen oder Backen in der Küche zu beobachten. Nicht geklärt ist nun allerdings, wie gefährlich diese Druckeremissionen wirklich sind. Im normalen Betrieb sei aufgrund der aktuellen Untersuchungen zwar keine erhöhte Gesundheitsgefährdung erkennbar, doch müsse die Wirkung des Staubs bei Beschäftigten, die ihm täglich ausgesetzt sind, weiter untersucht werden.(red)