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Ein Roboter bei der Roböxotica 07

Foto: APA/JACOB APPELBAUM/CREATIV COMMONS

Wien - Auf zehn Tage ausgeweitet präsentiert sich die "Roböxotica", das "Festival für Cocktailrobotik", in seiner zehnten Auflage. Zum Jubiläum wurde ein reich bebilderter, englischsprachiger Katalog publiziert, mit dem Rückschau gehalten wird - auf dieses "noch immer einzige und daher zwangsläufig weiterhin weltweit führende" Festival, das Technik und Trinken, Robotik und Alkohol verbindet, so Johannes Grenzfurthner von monochrom. Das alljährliche Symposium steht heuer unter dem Motto "Zurück in die Zukunft".

Als eine der Attraktionen unter den 29 bis 14. Dezember ausgestellten Objekten findet sich ein altes Klavier, das zu einem gefinkelten User-Interface umgebaut wurde: "Wenn man die richtigen Melodien spielt, erhält man auch die richtigen Cocktails..."

Unterhaltung

Im Gegensatz zu den wenigen einschlägigen Getränke-Robotern, die tatsächlich im kommerziellen Einsatz stehen, ist bei den Roboter-Bastlern aus aller Welt, die alljährlich nach Wien kommen, auch Unterhaltung und Abwechslung wichtig. So übernehmen die gezeigten Roboter alle wesentlichen Funktionen vom Mixen und Servieren bis hin zur Theken-Konversation und dem Trinken selbst. Der Besucher könnte also getrost den Maschinen das Feld überlassen - und woanders einen heben gehen.

Das größte Exponat der von Shifz, monochrom und dem Bureau für Philosophie veranstalteten "Roböxotica08" steht vor dem Museumsquartier: Dort hat der slowenische Medienkünstler Martin Bricelj seinen acht Meter hohen RoboVox aufgebaut. Per SMS können Nachrichten an ihn geschickt werden. Der Roboter liest seine Korrespondenz laut vor. Ziel ist, wie das Museumsquartier in einer Aussendung erklärt, "brisante Themen anzusprechen", um so einen Eindruck "von der Gedankenwelt einer Gesellschaft zu erhalten". (APA)