Wien - Hannes Androsch plädiert in dem Tauziehen um die Neubesetzung der ÖIAG dafür, die Staatsholding komplett zu Grabe zu tragen. Gegenüber dem Magazin "Format" sagte er: "Die ÖIAG gehört jetzt sofort aufgelöst. Das wäre ein sichtbares Zeichen für den Sparwillen der Regierung."
Dem Plan von Neo-Kanzler Werner Faymann, ÖIAG-Chef Peter Michaelis durch ein rot-schwarzes Vorstandsduo zu ersetzen, kann Androsch wenig abgewinnen: "Statt die ÖIAG politisch zu besetzen, sollten die Beteiligungen gleich direkt ans Finanzministerium angehängt werden", wird er im FORMAT zitiert: "Dazu braucht man kein Trachtenpärchen, das kann auch ein Ministerialrat. Jetzt, wo die AUA auch weg ist, gibt es ohnehin nicht mehr viel zu tun. Und Erfolgsnachweis für die letzten Jahre hat die ÖIAG auch keinen." (red)