Berlin - Arzt-Serien im Fernsehen verstärken einer Studie zufolge die Angst vor Operationen. Offensichtlich vermischen die Zuschauer Fiktion und Wirklichkeit, wie die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie am Donnerstag in Berlin mitteilte. Sehen Patienten überdurchschnittlich häufig Krankenhaus- und Arzt-Serien im Fernsehen, fürchten sie sich demnach mehr vor einem bevorstehenden stationären Klinikaufenthalt.

Mögliche Ursache sei der im Fernsehen oft übertrieben dramatisch dargestellte Krankenhausalltag. Die Zuschauer erkennen demnach eine Sendung nicht als das Produkt eines Teams von Fernsehschaffenden, das auf eine hohe Einschaltquote abzielt.

Mit der Studie wollten die Forscher untersuchen, wie der Konsum von Arzt-TV-Serien das Verhalten der Zuschauer beeinflusst. Dazu befragten sie Patienten zu ihren Fernsehgewohnheiten und ihrer Angst vor Operationen. Weitere aktuelle Ergebnisse der von der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie initiierten Studie sollen am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Berlin vorgestellt werden. (APA/AFP)