Zürich - Der Chef der Schweizer Bank Julius Bär, Alex Widmer, ist tot. Der 52-Jährige starb in der Nacht auf Donnerstag überraschend, wie die Bank heute, Freitag, mitteilte. Zur Todesursache machte sie in der Mitteilung keine Angaben.

Die Leitung der Bank Julius Bär übernimmt wieder Johannes de Gier. Er war im September als Konzernchef der Julius-Bär-Gruppe zurückgetreten. Sein Posten war nicht mehr neu besetzt worden, da nach der Umwandlung der Julius-Bär-Gruppe in eine reine Finanzholding diese Funktion nicht mehr nötig war.

Alex Widmer war 2005 nach fast zehn Jahren bei der Credit Suisse zur Julius-Bär-Gruppe gewechselt. Dort war der promovierte Wirtschaftswissenschafter zunächst Leiter des Private Banking, ehe er im November 2007 Chef der Bank Julius Bär wurde.

Widmer sei maßgeblich für den Aufbau des Geschäftsmodells verantwortlich gewesen, auf dem "der anerkannte und anhaltende Erfolg der Bank Julius Bär aufbaut", hieß es in der Mitteilung weiter. Für Kollegen und Kunden gleichermaßen, aber auch für die Branche, sei Alex Widmer "der Inbegriff des Schweizer 'Private Bankers'" gewesen. Widmer hinterlässt drei Kinder. (APA/sda)