New York  - Die weltgrößte Kaffeehauskette Starbucks stellt sich auf härtere Zeiten ein. Da wegen der Finanzkrise immer weniger Menschen Lust auf Kaffee-Getränke hätten, werde das US-Unternehmen im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres unter den Erwartungen der Wall Street bleiben, sagte Finanzvorstand Troy Alstead am Donnerstag bei einer Analystenkonferenz. Deshalb müssten im Geschäftsjahr noch einmal 200 Mio. Dollar (158 Mio. Euro) eingespart werden.

Unternehmenschef Howard Schultz warnte zudem davor, dass die Ergebnisse noch nicht - wie nach dem vierten Quartal angedeutet - den Tiefpunkt erreicht hätten. Das Konsumverhalten der US-Bürger sei angesichts der Wirtschaftskrise sehr schwankend und das Feiertagsgeschäft hartumkämpft.

Bereits im vierten Quartal war der Gewinn von Starbucks drastisch auf zehn Cent je Aktie eingebrochen. Für das erste Quartal rechnen Analysten mit einen Gewinn von 22 Cent je Anteilsschein. Starbucks selbst hat keine Prognose ausgegeben. In den ersten neun Wochen des ersten Vierteljahres sei der Umsatz in den Filialen, die es seit mehr als einem Jahr gibt, um neun Prozent gefallen, sagte Alstead.

Marketingchef Terry Davenport setzt nun darauf, Stammkunden zu halten. "Das hat in diesen schwierigen Zeiten oberste Priorität." Die Kunden gingen in der Rezession nicht ganz verloren, kämen aber seltener.

Im Rahmen einer Umstrukturierung streicht Starbucks derzeit 600 Filialen. 205 Schließungen sind bereits umgesetzt. Stärkster Konkurrent für Starbucks ist die Fast-Food-Kette McDonald's. Die McCafes bieten ihr immer größer werdendes Angebot an Kaffeesorten billiger an. (APA/Reuters)