Bild nicht mehr verfügbar.

Bald wohl mehr als ein Geheimtipp: Danny Boyle (li. ) am Set von 'Slumdog Millionaire'

AP Photo/ Fox Searchlight, Ishika Mohan

Los Angeles  - Seltene Ehre für einen Zeichentrickfilm: Der Animationshit "WALL-E - Der Letzte räumt die Erde auf" ist am Dienstag von der "Los Angeles Film Critics Association" zum besten Film des Jahres gekürt worden. Am 12. Jänner will der Verband die Trophäen in Los Angeles aushändigen.

Sean Penn, der in dem Drama "Milk" einen schwulen Politiker spielt, erhielt die Auszeichnung als bester Schauspieler. Sally Hawkins setzte sich mit ihrem Auftritt in dem Film "Happy-Go- Lucky" gegen die weibliche Konkurrenz durch. Regisseur Danny Boyle überzeugte die Kritiker mit der Inszenierung des Dramas "Slumdog Millionaire". "The Dark Knight"-Darsteller Heath Ledger, der in dem Batman-Film den diabolischen Joker verkörpert, wurde posthum zum besten Nebendarsteller ernannt. Penelope Cruz holte den Nebenrollen-Preis durch ihren leidenschaftlichen Auftritt in Woody Allens Komödie "Vicky Cristina Barcelona".

"National Board of Review"

Die amerikanische Schauspielerin Anne Hathaway hat vergangenen Donnerstag den ersten Preis der diesjährigen Filmtrophäen-Saison gewonnen. Für ihre Rolle als kettenrauchende junge Frau mit Drogenproblemen in dem Familiendrama "Rachel Getting Married" erhielt die 26-Jährige die Auszeichnung des US-Kritikerverbandes "National Board of Review" als beste Schauspielerin des Jahres. Clint Eastwood wurde dank seiner Rolle als verbitterter Witwer in "Gran Torino" zum besten Schauspieler gekürt.

Der für wenig Geld produzierte Streifen "Slumdog Millionaire", der in indischen Slums spielt, stach die Hollywoodkonkurrenz im Rennen um den "Besten Film" aus. David Fincher holte sich den Preis als Top-Regisseur mit dem Brad-Pitt-Drama "The Curious Case of Benjamin Button". Josh Brolin ("Milk") und Penelope Cruz ("Vicky Cristina Barcelona") wurden zu den besten Nebendarstellern gekürt. Die Trophäe für den besten ausländischen Film ging an das Historienepos "Der Mongole" des russischen Regisseurs Sergej Bodrow über den Aufstieg des Mongolenführers Dschingis Khan.

Mit der Bekanntgabe der Kritikerpreise, die von 125 Filmexperten vergeben werden, begann in den USA traditionell die jährliche Serie von Filmpreisverleihungen, die am 22. Februar mit der Oscar-Vergabe in Hollywood endet.  (APA/dpa)