Wien - Eine positive Zwischenbilanz beim derzeit laufenden 7. EU-Forschungsrahmenprogramm (RP; 2007-2013) zieht die Forschungsförderungsgesellschaft FFG. Nach knapp zwei Jahren steht den 2,2 Prozent, die Österreich in den EU-Fördertopf einzahlt, nach vorläufigem Stand ein Rückfluss von rund 2,5 Prozent oder 232 Millionen Euro gegenüber, teilte FFG-Bereichsleiterin Sabine Herlitschka mit. Am Donnerstagabend ehrte die Förderagentur 27 aktuelle europäische Forschungsprojekte aus dem 7. RP, die unter österreichischer Leitung stehen.

Insgesamt sind seit Start des mit mehr als 54 Milliarden Euro prall ausgestatteten europäischen Programms 98 Projekte mit österreichischen Koordinatoren bewilligt worden. Bisher gibt es insgesamt 529 Projekte im 7. RP mit österreichischer Beteiligung, an denen 758 heimische Forschungsteams aus Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen mitarbeiten.

Hahn: "Erfolgsweg"

In dem vor zwei Jahren ausgelaufenen 6. RP haben österreichische Forscher - auf Grundlage einer 85-prozentigen Datenauswertung - insgesamt 425 Millionen Euro (2002-2006) zurückholen können: Das sind 117 Prozent der von Österreich eingezahlten rückholbaren Mittel.

"Wie hoch die Qualität der österreichischen Forschungsleistungen und deren Koordinatoren ist, belegen die aktuellen Ausschreibungsrunden des 7. Forschungsrahmenprogramms", meinte Wissenschaftsminister Johannes Hahn (V) in einer Aussendung. Weiters verwies er auf die Notwendigkeit einer nachhaltigen Forschungsförderung aus öffentlichen Mitteln: "Wenn unter den aktuellen finanziellen Umständen die Wirtschaft eventuell Forschungsausgaben drosselt, muss die öffentliche Hand umso mehr die Gelder für die Forschungsförderung in ausreichendem Maß zur Verfügung stellen, um den Erfolgsweg Österreichs in der europäischen Forschungslandschaft weiterhin aufrecht zu erhalten." (APA)