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Nadia Fanchini feierte ihren ersten Erfolg im Super G.

EPA/MIKE STURK

Lake Louise - Die Italienerin Nadia Fanchini hat am Sonntag den Super-G in Lake Louise gewonnen. Die 22-Jährige, die am Freitag in der Abfahrt bereits Zweite geworden war, setzte sich bei ihrem Debütsieg im Weltcup vor der Salzburgerin Andrea Fischbacher und der Schweizerin Fabienne Suter durch, die mit jeweils 28 hundertstel Sekunden Rückstand auf Fanchini ex aequo Zweite wurden. Anja Pärson verpasste nach einem schweren Fehler im Schlussteil den sicheren Sieg und musste sich sechs hundertstel Sekunden hinter Fischbacher mit Platz vier begnügen.

Nachdem die für Samstag geplante zweite Abfahrt nach dreimaliger Startverschiebung wegen heftiger Schneefälle hatte abgesagt werden müssen, sah es auch am Sonntag zunächst nicht gut aus. Wegen Schneefalls musste der Start des abschließenden Rennens auf der "Men's Olympic East Summit"-Piste um eine halbe Stunde verschoben werden, doch die Pistenkommandos leisteten unter der Führung von Damen-FIS-Renndirektor Atle Skaardal ganze Arbeit."

Fanchini freute sich dagegen riesig über ihren ersten Sieg. Bisher war die  Italienerin lediglich in der Abfahrt - insgesamt vier Mal- aufs Podest gefahren. Ihr zuvor bestes Super-G-Ergebnis war Platz vier bei der Heim-WM 2005 in Santa Caterina gewesen, im Weltcup war es ein sechster Platz in Aare.

Debakel für Götschl

Fischbacher, wusste, wo sie den durchaus möglichen Sieg hatte liegen lassen. "Im unteren Teil habe ich auf der schwierigen und sehr weichen Piste in einer Kurve nachdrücken müssen, das hat mir dann im Finish gefehlt", erklärte die 23-Jährige. Neben der Salzburgerin, die als einzige Österreicherin in den Top Ten landete, durfte im ÖSV-Team nur noch Nicole Hosp zufrieden sein. Die nach einer Grippe-Erkrankung geschwächte Tirolerin wurde als drittbeste Österreicherin unmittelbar hinter Elisabeth Görgl 14. "Oben habe ich noch gut mithalten können, aber im unteren Teil haben mir dann die Kraft und die Spritzigkeit gefehlt. Mich stimmt dieses Ergebnis aber zuversichtlich für die nächsten Rennen", sagte Hosp.

Renate Götschl kassierte als 33. mit 1,84 Sekunden Rückstand eine der bittersten Niederlagen ihrer langen Karriere und blieb damit ohne Weltcup-Punkt. (APA/red)