Rund 50.000 Tiroler Rinder sollen bis Ende Jänner 2009 mit der am Dienstag angelaufenen Tuberkuloseuntersuchung in den Bezirken Imst, Landeck und Innsbruck-Land überprüft werden. "Das sind die umliegenden Bezirke von Reutte, wo im Laufe des Jahres 28 Tiere wegen TBC geschlachtet werden mussten", erklärte Landesveterinärdirektor Eduard Wallnöfer.

Erste Ergebnisse werde es innerhalb der kommenden Woche geben. "Sollte ein Testergebnis positiv oder fraglich sein, wird der Stall gesperrt und die betroffenen Rinder getötet", schilderte Wallnöfer die Vorgangsweise. Über weitere Maßnahmen hinsichtlich der anderen Tiere werde bei Bedarf entschieden.

Wenn auf einem Hof ein Tuberkulosefall auftritt, werden auch die dort lebenden Menschen untersucht. "Die Wahrscheinlichkeit ist gering, aber in Einzelfällen können auch sie sich mit der Infektionskrankheit anstecken", erklärte der Veterinärmediziner.

Bis zu 50 Tierärzte werden in den nächsten eineinhalb Monaten mit der flächendeckenden TBC-Untersuchung beschäftigt sein. "Die Rinder dieser drei Bezirke haben im Sommer auf den Almen mit jenen aus Reutte Kontakt", sagte Wallnöfer. Zudem stehen diese Regionen durch den Viehzukauf in Verbindung. Über den weiteren Verlauf in den anderen Bezirken werde nach den Ergebnissen entschieden. (APA)