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Grafik: Archiv

Es gibt im Bereich der digitalen Musikverbreitung wohl kaum ein umstritteneres Thema wie jenes des Digital Right Managements. Jahrelang von den Labels und Online-Shops gefordert und gefördert, ist es bei den KonsumentInnen verhasst wie kaum eine andere Technologie. Kein Wunder - begrenzt es im Bestreben das Anlegen von Kopien zu verhindern doch den Einsatz der "gekauften" Musik auf ausgewählte Endgeräte.

Widersprüche

Eine Politik, die bereits vor geraumer Zeit auch Apple-Boss Steve Jobs kritisiert hat, was sein Unternehmen allerdings nicht davon abgehalten hat, bis dato der größte Verkäufer von mit DRM-Maßnahmen bearbeiteter Musikdateien zu sein. Diese offensichtliche Diskrepanz soll aber nun schon bald der Vergangenheit angehören, zumindest wenn man einem Bericht von AppleInsider in Berufung auf das französische Tech-Magazin ElectronLibre vertraut.

DRM

Demnach haben sich Apple und die drei Major Labels Universal, Sony und Warner auf eine Abkehr von DRM verständigt. Der vierte Major, EMI, hat schon bislang DRM-freie Musik bei iTunes im Angebot. Der Ankündigung - konkret nennt man bereits den 9.12. als Datum - soll laut dem Bericht auch eine Kampagne unter dem Titel "12 Days of iTunes", die zwischen Weihnachten und der Macworld Expo Anfang Jänner in San Francisco unbegrenzte Downloads ermöglichen soll.

Hintergrund

Freilich bleibt zunächst einmal abzuwarten, ob sich der Bericht als korrekt herausstellt. Dass Apple und die drei Majors hinter den Kulissen über eine Abkehr von DRM verhandeln, ist allerdings schon seit längerem bekannt. Das US-Online-Magazin glaubt allerdings nicht an eine kurzfristige Apple-Ankündigung, laut den eigenen Informationen sei eine DRM-Entfernung nicht vor Ende des Jahres zu erwarten. (red)