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Grafik: APA

Wien - Bei der internationalen Bildungsvergleichsstudie TIMSS 2007 (Trends in International Mathematics and Science Study), deren Ergebnisse heute, Dienstag, präsentiert wurden, haben in Österreich sowohl in Mathematik als auch in Naturwissenschaft Mädchen deutlich schlechter abgeschnitten als Buben. Mit einer Differenz von 14 Punkten in Mathematik und 13 Punkten in Naturwissenschaft rangiert Österreich im letzten Drittel der 36 teilnehmenden Länder. Im internationalen Durchschnitt gibt es dagegen keine Unterschiede zwischen den Geschlechtern.

In Mathematik erzielten die österreichischen Volksschüler 512 Punkte, die Volksschülerinnen 498 Punkte. In den Naturwissenschaften erreichten die Buben 532 Punkte, die Mädchen 519 Punkte.

In Honkong, Taiwan und Japan keine Unterschiede

Auffallend ist, dass in den Siegerländern Hongkong, Taiwan und Japan bei beiden getesteten Bereichen keine signifikanten Unterschiede zwischen den Geschlechtern feststellbar sind. Nur in Singapur schnitten die Mädchen in Mathematik um sechs Punkte besser ab als die Buben, in Naturwissenschaft gab es aber keinen Unterschied.

Ebenfalls deutlich besser als die Mädchen schnitten die Buben in Mathematik in Schottland (9 Punkte Differenz), den Niederlanden (10), Deutschland (12), Italien (15) und Kolumbien (17) ab. In Naturwissenschaften hatten in den Niederlanden (11 Punkte), Italien (13), El Salvador (13), Deutschland (15) und Kolumbien (15) die Buben die Nase deutlich vorne. Mädchen schnitten dagegen vor allem in arabischen Ländern besser ab, in Naturwissenschaft etwa in Katar (26 Punkte), Tunesien (31) und Kuwait (64); in Mathematik in Tunesien (18), Jemen (22), Katar (22) und Kuwait (37).

Mädchen im Lesen besser

Bei der im Vorjahr präsentierten Studie PIRLS, in der die Lesekompetenzen von Volksschülern getestet wurden, hatten dagegen in allen 40 teilnehmenden Ländern, auch in Österreich, Mädchen die besseren Ergebnisse als die Burschen. (APA)