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Foto: REUTERS/Andreas Manolis

"Atmosphärenchemie und Klima im Anthropozän" ist Thema eines Vortrags von Paul J. Crutzen (im Bild) im Rahmen der Carl Auer von Welsbach Lectures 2008/2009 der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW). Der Vortrag findet heute, Mittwoch, um 18.15 Uhr im Festsaal der ÖAW, 1010 Wien, Dr.-Ignaz-Seipel-Platz 2, statt. Paul J. Crutzen, 1933 in Amsterdam geboren, gilt als einer der Pioniere der Ozonlochforschung. Für seine Forschungen zu Bildung und Abbau von Ozon in der Atmosphäre erhielt er 1995 den Nobelpreis für Chemie.

In einer 2007 veröffentlichten Studie zeigt er gemeinsam mit Kollegen, dass die bei der Produktion von Biotreibstoffen wie Biodiesel aus Raps oder Bioethanol aus Mais in die Atmosphäre freigesetzten Stickoxide genauso viel oder sogar mehr zur globalen Erwärmung beitragen, als man durch die Einsparung fossiler Brennstoffe an Kühlungseffekt gewinnen würde. (red/DER STANDARD, Printausgabe, 10.12.2008)