Die Vertreter der gewaltbereiten Autonomiebewegung wird in Griechenland als die "bekannten Unbekannten" genannt. Sie tauchen am Rande von Demonstrationen auf, bei Protestmärschen und Streiks. Ihr Ziele sind ein Scharmützel mit der Polizei und Attacken auf Institutionen, die für sie den Kapitalismus repräsentieren. Dazu gehören Banken, Parteibüros, Gewerkschaftsbüros und Ministerien. Hauptmerkmal der Gruppe, außer ihrer Gewaltbereitschaft, ist die "Ideologie" der Nichtintegration. Diese Gesellschaft, so wie sie ist, ist ihnen verhasst. Nicht zuletzt aus diesem Grund verbindet sie auch kaum etwas mit der Gesellschaft - und vice versa. Die Polizei schätzt, dass dem autonomen Block in Griechenland rund 200 bis 300 Menschen angehören. (red/DER STANDARD, Printausgabe, 10.12.2008)