Canberra-Wellington - Die katholischen Bischöfe von Australien und Neuseeland haben die Situation der Indigenas in den beiden Ländern in den Mittelpunkt ihrer Erklärungen zum "Tag der Menschenrechte" am 10. Dezember gestellt.

Die neuseeländischen Bischöfe forderten die Regierung des Landes auf, die - allerdings international umstrittene - UN-Deklaration über die Rechte der Indigenas zu unterzeichnen. Die Indigenas seien überall Enteignung und Gewalt ausgesetzt gewesen, heißt es in der in Auckland veröffentlichten Erklärung der neuseeländischen Bischofskonferenz. Auch die eigene Nation habe daran Anteil und müsse deshalb "Bemühungen für Versöhnung und Wiedergutmachung" vorantreiben.

Dialog und Partnerschaft

Die australische Bischofskonferenz kritisierte in ihrer ebenfalls am Dienstag veröffentlichten Erklärung die andauernde Ungleichheit zwischen "Aborigines" und anderen Australiern. Gerechtigkeit für die Indigenas sei nicht dadurch zu erreichen, "dass man diese Menschen wie unwillkommene Fremde in ihrem eigenen Land behandelt". Stattdessen seien ein "ehrlich gemeinter Dialog" und "eine dauerhafte Partnerschaft" notwendig. (APA)