Wien - Im Disput um das Design der neuen Leuchten für die Wiener City-Fußgängerzonen lehnt Planungsstadtrat Rudolf Schicker (SPÖ) die von Bezirksvorsteherin Ursula Stenzel (ÖVP) vorgeschlagene Beibehaltung der alten Lampen kategorisch ab.

"Bezirksvorsteherin Stenzel glaubt offenbar, dass Leuchten ewig halten", mutmaßt Schicker. "Die mittlerweile über 30 Jahre alten Leuchten können auch aus sicherheitstechnischen Gründen nicht weiter betrieben werden, zumal es jetzt bereits ständig zu Ausfällen kommt. Die Leuchten müssen auf jeden Fall erneuert werden", unterstrich Schicker.

Wenn die neuen Lampen nicht kommen, müsste auch das neue Schanigärten-Konzept neu adaptiert werden.

Stenzel hat am Dienstag Schicker dazu aufgefordert, auf die Aufstellung neuer Leuchten in den City-Fußgängerzonen zu verzichten. Es gebe massive Proteste aus der Bevölkerung gegen den in der Kärntner Straße aufgestellten Prototyp. Andererseits brachte die Bezirkschefin auch wirtschaftliche Gründe ins Spiel, zumal pro Leuchte bis zu 700.000 Euro fällig werden.

"Dass die Beibehaltung der alten Leuchten auf massive Zustimmung stößt und gleichzeitig einen finanziell vernünftigen Ausweg möglich macht, sollte als Chance für eine konsensuale Lösung begriffen werden", so Stenzel. Die neuen Leuchtenmodelle würden in der Inneren Stadt jedenfalls "als sündteurer Missgriff empfunden". (APA)