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Herr Lagerfeld müsste nicht jeden Groschen umdrehen, tut es aber trotzdem - freiwillig.

Foto: Reuters/PHILIPPE WOJAZER

Hamburg - Modeschöpfer Karl Lagerfeld (70) möchte sein Leben vereinfachen. "Ich bin innerhalb von Paris umgezogen in ein kleineres Haus", erzählte Lagerfeld dem "ZEITmagazin". "Ich bin ohnehin der puritanische Typ. Ich erlaube mir nichts und gönne mir wenig. Ich könnte ohne Probleme sehr spartanisch leben", erklärte Lagerfeld.

"Vor allem habe ich einfach keine Lust mehr auf so viel Personal. Aber ganz ohne Personal geht es nicht: Zwingend notwendig sind ein Zimmermädchen, ein Chauffeur und ein Koch. Die sind wirklich rund um die Uhr beschäftigt", erklärte der Modeschöpfer. Vor kurzem habe ich mir auch ein Haus im US-Bundesstaat Vermont gekauft - ein kleines Haus.

"Meine Branche, die Luxusindustrie, ist von der Finanzkrise wenig betroffen. Zum Glück gibt es heute Vermögen auf der Welt, das es bei der Weltwirtschaftskrise von 1929 noch nicht gab - chinesische, indische, arabische, russische. Wenn die Krise vorbei ist, werden Europa und Amerika endgültig die schöne alte Welt sein, und die neue Welt wird repräsentiert von Indien, China und den Golfstaaten", erklärte Lagerfeld. (APA)