Graz - In Mortantsch im Bezirk Weiz hat ein Huhn am Dienstag Umweltalarm ausgelöst. 800 Liter Diesel sind in eine Güllegrube geflossen. Als "Täter" wurde eine Henne identifiziert. Das Federvieh, wurde versehentlich in ein Nebengebäude eingesperrt und hat dort die Diesel-Pumpe in Betrieb gesetzt.

Der Landwirt hat am Dienstagnachmittag bemerkt, dass die Pumpe des Tanks eingeschaltet war. Der Großteil des Treibstoffes floss bereits über ein Kanalrohr in die Güllesammelgrube. Der  Förderschlauch lag in einem Nebengebäude am Boden.

Der Bauer verständigte umgehend die Umweltbehörde und die Polizei. Bei den Einvernahmen wurde festgestellt, dass sich zur fraglichen Zeit keine Person im Gebäude aufgehalten habe. Lediglich die Henne befand sich in der Nähe des Tanks. Die Polizei testete daraufhin den Schalter der Pumpe, der sich mit einfacher Berührung einschalten ließ. Nach Protokoll dürfte die Pumpe mit hoher Wahrscheinlichkeit von der im Stall irrtümlich eingesperrten Henne eingeschaltet worden sein.

Da der Großteil des ausgelaufenen Diesels in die Sammelgrube geflossen und nur ein geringer Teil ins Erdreich gelangt war, bestand keine Gefahr für die Umwelt. Der Treibstoff wurde von einer Entsorgungsfirma abgepumpt und fachgerecht entsorgt. (APA)