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Carl XVI. Gustaf steuert beherzt Medizinpreisträgerin Françoise Barre-Sinoussi an.

Foto: APA/EPA/FREDRIK SANDBERG

Stockholm - Der schwedische König Carl XVI. Gustaf hat am Mittwoch in Stockholm die diesjährigen Nobelpreise für Literatur, Medizin, Physik, Chemie und Wirtschaft überreicht. Physik-Nobelpreisträger Yoichiro Nambu hatte als einziger seine Teilnahme an der Preisverleihung abgesagt. Der 87-jährige hatte als Begründung sein hohes Alter und gesundheitliche Probleme genannt. Der japanischstämmige US-Forscher teilt sich den Physik-Nobelpreis mit den Japanern Makoto Kobayashi und Toshihide Maskawa, die die Auszeichnung persönlich entgegen nahmen. Maskawa verließ für die Verleihung zum ersten Mal in seinem Leben seine Heimat. Den Chemie-Nobelpreis bekamen mit Osamu Shimomura, Martin Chalfie und Roger Tsien ein Japaner sowie zwei US-Forscher.

Der deutsche Krebsforscher Harald zur Hausen wurde im Rahmen der Zeremonie im Stockholmer Konzerthaus mit dem Medizin-Nobelpreis ausgezeichnet. Er hatte nachgewiesen, dass das Humane Papilloma-Virus (HPV) Gebärmutterhalskrebs auslöst. Zur Hausen teilt sich die Auszeichnung mit den Franzosen Françoise Barre-Sinoussi und Luc Montagnier, die 1983 das HI-Virus entdeckten, das die Immunschwächekrankheit Aids auslöst.

Der französische Schriftsteller Jean-Marie Gustave Le Clezio wurde mit dem Literaturnobelpreis geehrt, die Auszeichnung für Wirtschaftswissenschaften ging in diesem Jahr an den US-Ökonomen Paul Krugman. Zuvor hatte bereits der frühere finnische Präsident und langjährige UN-Vermittler Martti Ahtisaari in der norwegischen Hauptstadt Oslo den Friedensnobelpreis entgegengenommen. (APA/red)