Paris - Nach dem Beschuss einer unbewaffneten OSZE-Patrouille in der Pufferzone vor Südossetien hat die EU die Konfliktparteien zur Mitarbeit bei der Aufklärung des Vorfalls aufgefordert. Man erwarte von allen Seiten Kooperation, teilte die französische EU-Ratspräsidentschaft am Donnerstag in Paris mit. Zugleich appellierte die EU an die Konfliktparteien, die Waffenruhe einzuhalten. Die EU-Ratspräsidentschaft verurteile den Angriff am Vortag aufs schärfste, hieß es.

Georgische Medien hatten bereits am Mittwoch von dem Angriff auf die unbewaffnete OSZE-Patrouille berichtet und Bilder eines von mehreren Schüssen durchlöcherten Geländewagens der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) gezeigt. Verletzte gab es bei dem Zwischenfall in der sogenannten Pufferzone, die an das von Georgien abtrünnige Gebiet Südossetien grenzt, nicht.

Auch nach dem Ende des Fünf-Tage-Krieges Anfang August im Südkaukasus kommt es an der Grenze zu den abtrünnigen Gebieten Abchasien und Südossetien immer wieder zu Explosionen und Schießereien. In der Pufferzone sind auch mehr als 200 EU-Beobachter im Einsatz, die dort unter Leitung des deutschen Diplomaten Hansjörg Haber für Sicherheit sorgen sollen. (APA/dpa)