Bozen - Aufgrund von bis zu 50 Zentimeter Neuschnee, die am Mittwochnachmittag in Südtirol in nur wenigen Stunden gefallen sind, wurden alle Südtiroler Passübergänge aus Sicherheitsgründen vorübergehend gesperrt. Die Brennerautobahn (A22) auf italienischer Seite war für den Schwerverkehr (über 7,5 Tonnen) ab Affi in Richtung Norden gesperrt. Auf Tiroler Seite wurden alle Lkw von der A13 am Parkplatz Nösslach abgeleitet und nur blockweise abgefertigt.
"Die italienischen Behörden haben uns gebeten, keine Lkw über 3,5 Tonnen mehr nach Süden fahren zu lassen", teilte ein Sprecher des ARBÖ dmit. Für die übrigen Fahrzeuge herrsche Winterreifen- sowie Kettenpflicht. Auch der Autofahrerclub selbst ratet von "unnötigen Fahrten" nach Südtirol ab.
Dort war vor allem die Schnellstraße zwischen Bozen und Meran (SS38) betroffen. Immer wieder waren Lkw auf der schneebedeckten und rutschigen Fahrbahn hängengeblieben, was zu Stauungen führte. Auch auf dem Autobahnabschnitt der A22 zwischen Verona und Trient führte das Schneechaos immer wieder zu Staus.
"Es passieren immer wieder Unfälle mit massenhaftem Sachschaden", hieß es. Verletzte gebe es bisher noch nicht. Obwohl die Räummannschaften im Dauereinsatz waren, sei die Brennerautobahn nicht schneefrei. Auf Österreichischer Seite waren auf der A13 bis zu 15 Zentimeter Neuschnee gefallen. (APA)