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Vanek: "Ich ziehe erst am Ende der Saison Bilanz"

Foto: AP/ Duprey

Buffalo liegt derzeit auf Rang acht der Eastern Conference, wie zufrieden sind sie mit der bisherigen Saison?
Vanek: "Zufrieden kann man nie sein, wenn man so im Durchschnitt spielt. Aber man muss realistisch sein. Es gibt viele gute Mannschaften im Osten. Zwei Niederlagen, und du bist weg aus den Play-off-Rängen. Wenn du dreimal gewinnst, bist du wieder dabei."

Ist es schwieriger geworden?
Vanek: "Ja, du musst konstant gewinnen. Es ist nicht wie früher, dass nur Talent Spiele gewinnen kann."

Vor der Saison hat Buffalo gerade Konstanz als eines der Ziele ausgegeben. Nun hatte Buffalo einen super Start, dann ein Tief und ist jetzt wieder im Aufschwung. Woran liegt das?
Vanek: "An der Konstanz mangelt es am meisten, aber wir sind nicht die einzige Mannschaft, die sie vermissen lässt. Das hat viel damit zu tun, wie eng die Liga ist. Ein paar dumme Fehler kosten gleich ein, zwei Spiele, und dann wird es immer schwerer. Jeder hält dann den Schläger ein bisschen schwerer. Wir reden noch immer viel über Konstanz."

Vor zwei Jahren war die Tiefe im Kader eine der großen Stärken von Buffalo. Blickt man auf die Statistik, ist die Tiefe nicht mehr so gegeben.
Vanek: "Wir haben drei, vier Spieler, die derzeit nicht ihr Potenzial ausschöpfen. Aber wir haben noch immer genug Leute, die 20 Tore schießen können. Derzeit klappt es nur nicht so. Ich war auch schon auf dieser Seite, dass es nicht geklappt hat."

Trainer Ruff hat vor der Auswärtsreise nach Florida Ende November einen Neustart ausgerufen. Was hat er damit bezweckt?
Vanek: "Ich glaube er wollte für die, die keinen guten Start hatten, den Druck nehmen. Das hat vielleicht einigen geholfen, ein bisschen lockerer zu sein. Seither haben einige Leute Tore geschossen, die schon länger nicht getroffen hatten. Hoffentlich geht der Knopf jetzt auf."

Ruff hat auch die Linien gewechselt. Sie spielen jetzt nicht mit ihrem langjährigen Center Derek Roy, sondern mit Jochen Hecht und Jason Pominville. Ist das für Sie eine Umstellung, ist es schwieriger für Sie?
Vanek: "Mit Roy ist es einfacher, weil ich ihn schon so lange kenne und genau weiß, wo er steht. Jochen und Jason sind auch schon lange zusammen, da muss ich mich eher auf sie einstellen. Aber es sind beide sehr kluge Spieler. Ich habe mit Roy gut gespielt, aber wir haben verloren. Jetzt sollen wir andere Leute mitziehen."

Wie sind Sie bisher mit sich zufrieden?
Vanek: "Ich bin zufrieden, auch abgesehen von den Toren. Ich wollte meine Konstanz verbessern, das ist gelungen. Wenn ich die 27 Spiele so zurückschaue, gab es fast kein Spiel, wo ich keine Chancen hatte oder schlecht gespielt habe. Daran habe ich am meisten gearbeitet."

Und was bedeutet für Sie die Führung in der Torschützenliste?
Vanek: "Ich werde oft darauf angesprochen. Ich weiß, wo ich stehe. Aber ich überlege nicht viel darüber. Ich schaue von Spiel zu Spiel, dass ich Chancen bekomme und sie verwerte".

Gibt es ein persönliches Ziel?
Vanek: "Das Ziel ist, am Ende der Saison unter den besten fünf oder zehn Torschützen zu sein, weil ich ein Scorer bin. Aber ich ziehe erst am Ende der Saison Bilanz. Nach 27 Spielen ist es schwer, zu sagen, dass ich stolz bin, weil es noch eine lange Saison ist." (APA)