i30, i10 - und ab Jänner 2009 i20: Hyundai treibt die "i"-isierung seiner Fahrzeugpalette munter voran. Fahrzeugsegmenttechnisch gesehen haben sich die Koreaner, die nach eigenem Bekunden von der globalen Absatzflaute noch überraschend wenig spüren, demnach im Golf-Segment (i30) ebenso breit gemacht wie bei den Einsteigern (Kategorie Renault Twingo etwa) mit dem i10 (Bild).

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Nun soll der i20 im Revier von VW Polo (kommt 2009 ganz neu), Renault Clio, Peugeot 207, Fiat Grande Punto, Mazda1 und Konsorten auf Beutezug gehen.

Ob dieses Ansinnen ein realistisches ist, davon machte sich DER STANDARD dieser Tage bei der internationalen Fahrpräsentation in und um Barcelona ein Bild.

 

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Erster Eindruck demnach: Ohne Getz geht's auch. Der Erbe des beliebten Kleinen - mit über 500.000 Verkäufen seit 2002 bisher erfolgreichster Hyundai in Europa - wurde in praktisch allen Belangen verbessert.

Wollte man nach Argumenten für die genannten etablierten Konkurrenten suchen, so fände man die vor allem im Weichkriterium Prestige, und vielleicht bei einigen im ausgereifteren Fahrwerk.

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Wobei, auch hier: Ähnlich wie der i30 bewegt sich der i20 auf überraschend hohem Niveau.

Den Getz überragt der i20 in der Länge gleich um mehrere Zentimeter, mit 3,94 Metern bleibt der neue Hyundai aber dennoch erkennbar unter dem Viermetermaß, das viele Gegner bereits erreicht oder sogar leicht überschritten haben.

 

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Im Design übernimmt der i20 jenes Hyundai-Familienantlitz, das man schon von den anderen "i"s kennt.

Und weil das "i" laut Hyundai für Inspiration, Innovation, Integration steht, wollen sich die Koreaner weder beim Thema Sicherheit (sechs Airbags Serie, ESP Serie ab Ausstattungslinie Cool) eine Blöße geben noch bei der Ökologie.

 

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10 Motoren nämlich: Es stehen drei Diesel und zwei Benziner zur Auswahl. Allesamt Vierzylinder zwischen 1,2 und 1,6 Litern Hubraum, die durchgehend recht kultivierte Trinksitten an den Tag legen und entsprechend wenig CO2 in die Atmosphäre pusten sollen.

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Dazu schnitzten die Designer dem Neuen charakteristische Fugen und Falze ins Seitenblech, die den betulichen Grundcharakter mit einem Hauch von schelmischem Esprit überzuckern.

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Star in der Liga soll ab Anfang 2010 der i20 Blue sein, mit gerade einmal 99 g CO2/km. In dem Fall dann mit an Bord: Start-Stop-System Marke Bosch, Leichlaufreifen etc.

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Fazit i20: Solide Vorstellung, wie schon bei i30 und i10. Wir sind deshalb gespannt auf i40 bis i90. (Andreas Stockinger/DER STANDARD/Automobil/12.12.2008)

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