Washington - Manche Menschen sind dank einer Genmutation vor den schädlichen Folgen einer fettreichen Ernährung geschützt. Die Mutation betrifft ein Gen, das den Abbau von Nahrungsfetten im Blut mit steuert, berichten US-Forscher im Fachblatt "Science" (Bd. 322, S. 1702). Menschen mit dieser Genveränderung leiden seltener an Arterienverkalkung und scheinen damit auch besser vor bestimmten Herzerkrankungen geschützt zu sein.

Allerdings fanden die Forscher um Toni Pollin von der Universität von Maryland in Baltimore (USA) die entsprechende Genveränderung nur bei fünf Prozent einer untersuchten Gruppe von Amish ­ einer extrem zurückgezogen lebenden christlichen Religionsgemeinschaft in den USA. Im Rest der Bevölkerung scheint die Mutation nicht vorzukommen oder extrem selten zu sein. Die Studienergebnisse könnten aber dazu beitragen, ein Medikament zu entwickeln, dass genau an diesem Gen ansetzt ­ und sich somit auch für Menschen bezahlt machen, die das mutierte Gen nicht besitzen. (APA/dpa)