Graz - Die steirische Payer Group startet mit Knill Energy eine Koproduktion in Sachen Energietechnologie. Knill Energy - eine Division des steirischen Energie- und Datenübertragungsunternehmen Knill - wird mit der ebenfalls im Bundesland ansässigen Payer Group die lukrative 400-Millionen-Euro-Marktnische der Niederspannungs-Technologie künftig gemeinsam "beackern".

Knill ist zu diesem Zweck eine Partnerschaft mit Payer eingegangen, wobei sich Payer - ein Spezialist für Personal Care (elektronische Rasierer) und Health Care (medizintechnische Produkte) - gegen Konkurrenten aus Asien und Osteuropa für dieses Knill-Projekt durchgesetzt hatte. Vertragsdetails werden noch geklärt.
Die Knill-Gruppe, die in 15 Ländern mit 26 Unternehmen präsent ist und 1200 Mitarbeiter beschäftigt, war bis dato speziell im Hochspannungsbereich, in der Energie- und Datenübertragung tätig.

Das aktuelle Projekt beschäftigt sich konkret mit der Erzeugung von Armaturen für isolierte Niederspannung. Produziert wird von Payer zum überwiegenden Teil in China. Die Projektabwicklung und technische Betreuung bleibt in der Steiermark. Ein kleiner Teil der Produktion wird im steirischen Reiter-egg angesiedelt.

Payer beschäftigt weltweit 1300 Mitarbeiter, 100 davon in der Konzernzentrale in der Weststeiermark. 2007 lag der Gruppenumsatz bei 81 Mio. Euro. Die Knill Group ist in zwei Divisionen, Knill Energy und Knill Technology, organisiert. Der Gruppenumsatz betrug 2007/08 170 Mio. Euro (nach zuletzt 140 Mio. Euro). (mue, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 12.12.2008)