Mahnmal für verunglückte Radfahrer.

Graz - Die gespenstischen weißen Fahrräder, die eine Stelle markieren, an der ein Radfahrer im Straßenverkehr getötet wurde, stammen eigentlich aus der amerikanischen Botenszene. Die traurigen kleinen Mahnmale tauchen nun auch in Österreich auf. Nachdem man im Oktober zwei in Wien aufstellte, steht nun seit kurzem auch in Graz ein weißes Rad, das an einen am 12. November an der Kreuzung Kärntnerstraße/Wetzelsdorferstraße tödlich verunglückten 27-jährigen Studenten erinnert. Der aus Ägypten stammende Grazer war von einem abbiegenden Lkw-Fahrer übersehen und überfahren worden.

Die Radlobby Argus Steiermark will mit dem ersten Ghostbike in Graz Autofahrer dazu anregen, aufmerksamer zu sein. Erst am Wochenende wurde in der Oststeiermark bei Ilz ein 60-jähriger Radler von einem Pkw-Lenker übersehen und getötet. (cms, DER STANDARD Printausgabe, 12.12.2008)