Der französisch-amerikanische Telekommunikationsausrüster Alcatel-Lucent will 2009 und 2010 jeweils eine Milliarde Euro einsparen. Um das Ziel zu erreichen, solle die Zahl der leitenden Angestellten um 1 000 und die der Zeitarbeiter um 5.000 gesenkt werden, teilte der Konzern am Freitag in Paris mit. Damit wolle der neue Chef Ben Verwaayen bereits im kommenden Jahr die operative Gewinnschwelle erreichen. Unter dem Strich sei aber noch kein Gewinn in Sicht, sagte Finanzchef Paul Tufano. Die Aktie fiel zum Handelsauftakt um mehr als 10 Prozent.

4,84 Mrd. Euro Verlust

Alcatel hatte Lucent im November 2006 gekauft. Das fusionierte Unternehmen hat seitdem 4,84 Mrd. Euro Verlust gemacht. Im Oktober 2007 kündigte die inzwischen abgelöste Chefin Patricia Russo den Abbau von 16.500 Stellen an - 20 Prozent der Belegschaft. Bis zur Jahresmitte waren bereits 9 000 Jobs gestrichen. Nach früheren Angaben muss der Konzern 1,3 Mrd. Euro für seinen Umbau aufwenden. Der neue Konzernchef Verwaayen steht seit September an der Spitze des Unternehmens. (APA/Reuters)