Linz - Der börsenotierte Autozulieferer Miba AG mit der Zentrale in Laakirchen (Bezirk Gmunden) in Oberösterreich berichtet von Stornierungen und geringeren Auftragseingängen seit dem Sommer. In den ersten drei Quartalen 2008/09 war man allerdings noch recht zufrieden mit dem Geschäft: Der Umsatz konnte um 4 Prozent auf 298 Mio. Euro gesteigert werden. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte sich im Berichtszeitraum von 18 auf 32,4 Mio. Euro, hieß in einer Presseaussendung am Freitag.

"Wir haben in den ersten drei Quartalen von unserer Stärke als Technologieführer in klar definierten Marktsegmenten profitiert, wenngleich wir seit dem Sommer die konjunkturellen Eintrübungen spüren", sagte Vorstandsvorsitzender Peter Mitterbauer. Auf die daraus resultierende niedrigere Auslastung habe man mit kurzfristigen Anlagenstilllegungen, dem Abbau von Überstunden und Leiharbeitskräften reagiert.

Bisher sei man aber noch zufrieden. Der Umsatz stieg im Zeitraum zwischen 1. Februar und 31. Oktober 2008 gegenüber der Vorjahresperiode um 4 Prozent von 286,8 Mio. auf 298 Mio. Euro. Bereinigt um den Verkauf eines Sinterstandortes in Spanien betrug das Plus sogar 12 Prozent. Den größten Anteil am Konzernumsatz erzielte die Miba Bearing Group mit 40,6 Prozent, gefolgt von der Miba Sinter Group mit 37,9 Prozent und der Miba Friction Group mit 20,3 Prozent. Die EBIT-Marge lag im Berichtszeitraum bei 10,9 Prozent und damit auf Zielniveau.

32,8 Mio. Euro - und damit deutlich mehr als im Vorjahr - habe man im Berichtszeitraum investiert, so das Unternehmen. 21 Mio. entfielen auf österreichische Standorte. Die Investitionen seien zur Gänze aus dem operativen Cash-Flow in Höhe von 52,3 Mio. Euro finanziert worden. Das Geld floss in erster Linie in die Optimierung und den Ausbau der Produktions- und Logistikprozesse. Der Mitarbeiterstand wurde im Vergleich zum Vorjahr um 12,5 Prozent aufgestockt. Per 1. Oktober beschäftigt Miba 2.932 Mitarbeiter, davon 1.723 in Österreich.

Trotz Wirtschaftskrise blickt man bei Miba durchaus optimistisch in die Zukunft, das Unternehmen sei für ein geändertes Marktumfeld gerüstet. Der Konzern erzeugt an elf Standorten weltweit Sinterformteile, Gleitlager und Reibbeläge für Kraftfahrzeuge, Eisenbahnen, Schiffe, Flugzeuge und Kraftwerke. Der Umsatz im Geschäftsjahr 2007/08 betrug 387,7 Mio. Euro bei einem EBIT von 27,6 Mio. (APA)