New York - Die Chancen für eine Lösung der Zypernfrage stehen nach Einschätzung der Vereinten Nationen derzeit besser als in den vergangenen Jahren. Der Weltsicherheitsrat drängte die griechisch-zypriotische Republik Zypern im Süden der Mittelmeerinsel und das nur von der Türkei anerkannte Nordzypern am Freitag, ihre im September begonnenen Verhandlungen zu intensivieren.

In einer einstimmig angenommenen Resolution appellierte das mächtigste Gremium der UNO an beide Seiten, "die gegenwärtige Stimmung des Vertrauens und guten Willens beizubehalten und die Gespräche offen und konstruktiv weiterzuführen". Gleichzeitig verlängerte der Rat das Mandat für die UN-Friedensmission entlang der Grenze um sechs Monate. Der britische UNO-Botschafter John Sawers sprach von einer "historischen Gelegenheit (...), die Kluft zu überbrücken". Der politische Wille und die Entschlossenheit für diesen Schritt sei auf beiden Seiten vorhanden, sagte Sawers. (APA/dpa)