An welchen Standorten die voest Kurzarbeit einführen will, ist noch Gegenstand von Verhandlungen, Linz jedenfalls wird nicht dabei sein.

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Linz - Die Voestalpine plant Kurzarbeit an einzelnen Standorten. Denn die vorgesehenen Produktionskürzungen infolge der Absatzschwäche in der Autoindustrie würden nicht alleine mit dem Abbau von Überstunden und dem Konsumieren von Urlauben kompensiert werden können. Das berichtet das "Neue Volksblatt" unter Berufung auf den Pressesprecher des Stahlkonzerns, Peter Schiefer, in seiner Samstag-Ausgabe.

Die Einführung von Kurzarbeit sei für einzelne Standorte geplant. Welche Standorte betroffen seien und wie lange diese Maßnahme dauern werde, wollte Schiefer laut "Volksblatt" nicht sagen, "da die Gespräche über entsprechende Betriebsvereinbarungen noch laufen". Linz sei aber im Moment nicht dabei.

Gedrosselte Produktion

Wie andere Stahlkonzerne versuche die voestalpine die Probleme in der Autoindustrie mit Produktionspausen und Kurzarbeit abzufedern, schreibt die Zeitung. Ende November hatte Generaldirektor Wolfgang Eder bekanntgegeben, dass die Stahlproduktion zwischen drei und fünf Prozent gedrosselt werden soll. Dadurch würden rund 2.000 von insgesamt 42.000 Jobs wackeln. Betroffen seien überwiegend Leasingarbeiter. Gleichzeitig kürzt das Unternehmen die geplanten Investitionen um 30 Prozent auf 700 Mio. Euro. Preissenkungen schloss Eder aber zuletzt aus. (APA)