Wien - Meister Fürstenfeld hat am Samstagabend in der 9. Runde der Basketball-Bundesliga einen harterkämpften 84:83-(42:48)-Auswärtssieg im steirischen Derby in Kapfenberg gefeiert. Die Hausherren scheiterten im Finish in der mit 850 Zuschauern ausverkauften Walfersam-Halle an ihren Nerven, wurden doch in den letzten 90 Sekunden gleich fünf von sechs Freiwürfen vergeben. Auf der Gegenseite avancierte Miljan Goljovic zum Matchwinner für die Fürstenfelder.
Zuerst besorgte der 2,03 m große slowenische Forward eine halbe Minute vor der Schlusssirene mit einem Dreier den 82:82-Ausgleich, sieben Sekunden vor dem Ende traf der 37-Jährige dann zum Endstand. Kapfenberg-Coach Michael Schrittwieser war nach der hauchdünnen Niederlage "stinksauer", weil sein Team nach dem 83:86 in Oberwart erneut einen Sieg verschenkte.
Die restlichen drei Samstagsspiele brachten allesamt die erwarteten Heimsiege der Favoriten, die sich aber mit Ausnahme von Ex-Meister Gmunden, der Schlusslicht Basket Clubs Vienna 98:62 (48:35) vom Parkett fegte, viel schwerer als erwartet taten. So lag Wels gegen die Wörthersee Piraten kurz vor der Pause bereits 47:30 voran, ehe bei den Oberösterreichern die Konzentration aussetzte und es in Minute 35 auf einmal 76:69 für die vom überragenden Timothy Burnette (37 Punkte) angeführten Gäste aus Kärnten hieß. Doch Guard Brandon Thomas rettete mit zielsicheren Distanzwürfen im Finish noch den 89:87-(50:40)-Sieg und die zwei Pflicht-Punkte für Wels.
Arkadia Traiskirchen, weiterhin vor den punktegleichen Fürstenfeldern und Welsern Spitzenreiter, hatte ebenfalls hart zu kämpfen, bis der 87:77-(42:43)-Erfolg im Niederösterreich-Derby über Tabellennachzügler St. Pölten unter Dach und Fach war. Erst in den letzten drei Minuten setzten sich die Hausherren entscheidend ab. (APA)