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Nicht viel zu sehen. Wind und Wetter machten ein Rennen unmöglich.

Foto: REUTERS/Sprich

Val d'Isere - Schließlich wurde das Wetter von Val d'Isère seinem schlechten Ruf doch noch gerecht.  War an den ersten beiden Tagen der WM-Generalprobe noch alles mehr oder weniger planmäßig verlaufen, musste der Slalom am Sonntag abgesagt werden. Starke Windböen stellten ein Sicherheitsrisiko für Läufer und Zuschauer dar. Das Rennen wird am kommenden Montag, dem 22. Dezember, in Alta Badia nachgetragen. Das gab der Internationale Ski-Verband (FIS) am Montag bekannt. Die Startzeiten wurden mit 10.00 bzw. 13.00 Uhr festgelegt.

"Wenn der starke Wind den Schnee so aufwirbelt, dann hast du überhaupt keine Sicht und keine Chance mehr. Da ist es unmöglich, an ein Rennen zu denken", ging für Österreichs Herren-Chef Toni Giger die Absage voll in Ordnung. FIS-Renndirektor Hujara meinte: "Sicherheit ist unser oberstes Gebot. Und da die Vorhersage lautete, dass Wind und Schneefall mehr werden, haben wir die Entscheidung früh getroffen." Zustimmung fand die Entscheidung auch unter den Rennläufern. "Sicher ist es schade, dass abgesagt wurde, aber wenn es so schlecht ist, dann will man auch nicht fahren", sagte Benjamin Raich.

Raich wird sich nun zu Hause auf den Super-G in Gröden vorbereiten, die Abfahrt lässt er aus. Mario Matt legt ein paar Tage Pause ein und reist dann zu den Technik-Rennen nach Alta Badia an. Während Raich und Matt am Freitag und Samstag Renneinsätze hatten, waren die Slalom-Spezialisten Reinfried Herbst, Manfred Pranger und Wolfgang Hörl umsonst angereist.  "Wenn ich gewusst hätte, dass für mich der Weltcup erst im Jänner losgeht, hätte ich erst im August zu trainieren anfangen brauchen", reagierte Herbst mit leichtem Sarkasmus.  Im bisher einzigen Saison-Slalom in Levi war der Salzburger ausgeschieden. (red)