St. Pölten -  In St. Pölten ist am Freitag im Landesklinikum ein ausgesetztes Kleinkind entdeckt worden. Der etwa vierjährige Asiate kann nicht selbstständig stehen und auch nicht sprechen. Eine Untersuchung ergab, dass eine geistige und körperliche Behinderung vorliegt. Nachdem weder die Eltern noch eine Aufsichtsperson des Kleinkindes eruiert werden konnten, wurde  Anzeige erstattet.

Krankenhausbesucher fanden den Buben im Lift des Hauses "M" und verständigten den diensthabenden Arzt. Neben dem Kind stand ein Kinderwagen (Buggy). Offensichtlich ist das Kind aus dem Wagen gefallen. Das Kind wurde zur weiteren Versorgung stationär in der Kinderabteilung 1 aufgenommen.

Der Bub trug eine silberne Halskette sowie am rechten und am linken Handgelenk je einen silbernen, aus Draht gefertigten Armreifen. Bekleidet war er mit einer schwarzen gefütterten Jacke sowie drei dicken handgestrickten Pullovern. Er trug blaue Jeans und rote Turnschuhe. 

Auf Grund des vorliegenden Sachverhaltes muss laut Polizei davon ausgegangen werden, dass es sich um eine vorsätzliche Kindesweglegung handelt. Zweckdienliche Hinweise werden an den Kriminaldienst des SPK St. Pölten, Tel. 059133/353333, erbeten. (APA)