Seit geraumer Zeit arbeitet das US-Militär an kleinen Insekten-ähnlichen Drohnen und Robotern, die in gefährlichen oder unzugänglichen Gebieten das Terrain erforschen sollen. In einem aktuellen Video des Air Force Research Laboratory ist nun zu sehen, wie sich die Forscher die sogenannten "Micro Air Vehicles" vorstellen.
Spionage und Angriff
Getarnt als Fliegen oder Tauben sollen die MAVs gefährliche Gebiete auskundschaften oder etwa Terroristen außer Gefecht setzen. Die fliegenden Roboter sollen mit speziellen Sensoren zum Ausspähen ihrer Umgebung, aber auch mit tödlichen Waffensystemen wie Sprengsätzen oder Chemikalien ausgestattet werden.
Wochenlang auf der Lauer liegen
Die MAVs sollen sowohl einzeln auf gezielte Missionen geschickt werden um beispielsweise Personen auszuschalten, als auch in Schwärmen großflächige Gebiete ausspionieren. Dabei sollen sie auch wochenlang unbemerkt auf der Lauer liegen können - im Video ist ein Tauben-ähnlicher Roboter zu sehen, der vor einem Haus auf einem Strommast wartet. Vorteil soll laut Video jedenfalls sein, dass die MAVs "rasch, präzise und mit minimalen Kollateralschäden" zuschlagen können.
Videospiel-Stil
Die Machart des Videos, das vom Chicago Tribune veröffentlicht wurde, erinnert stark an Videospiele. Und die Vorstellung, dass rund um uns herum künstliche Insekten mit Gift und Sprengsätzen herumfliegen, dürfte auch angesichts "minimaler Kollateralschäden" bei vielen die Insektenphobie schüren. (br)