Die konkreten Auswirkungen des angekündigten Stellenabbaus des schwedischen Haushaltsgeräte-Herstellers Elektrolux auf Österreich lassen sich heute noch nicht abschätzen, teilte die heimische Elektrolux-Tochter am Montag mit. Offen sei auch, ob Österreich überhaupt betroffen sein werde. Die österreichische Niederlassung gilt mit ihren 100 Mitarbeitern bereits als äußerst schlank organisiert. Von den 3.000 Mitarbeitern, die Elektrolux kündigen will, sind 800 in Europa beschäftigt.

Das Weihnachtsgeschäft in Österreich verläuft für Electrolux erfolgversprechend. "Die Nachfrage nach weißer Ware ist trotz Finanzkrise ungebrochen hoch. Besonders gefragt sind heuer Produkte zur Wäschepflege und Einbaugeräte", sagte Alfred Janovsky, Geschäftsführer von Electrolux Österreich. Im November 2008 verzeichnete der Hausgerätehersteller mit seinen Marken Electrolux, AEG-Electrolux, Juno-Electrolux und Zanussi ein gutes Gesamtergebnis, der Umsatz lag deutlich über dem Vorjahr.

Umfassendes Sparprogramm

Electrolux will 3.000 Mitarbeiter kündigen und plant ein umfassendes Sparprogramm. Das Unternehmen gab diesen Bescheid am Montag im Zusammenhang mit der Mitteilung, dass das erwartete Jahresergebnis 2008 wegen kräftig gesunkener Nachfrage in Europa und Nordamerika in den vergangenen Wochen nicht erreicht werden könne. Für Dezember erwartet Electrolux einen leichten Verlust.

Die Sparmaßnahmen betreffen die weltweite Tätigkeit des Haushaltsriesen und sollen ab sofort und während des kommenden Jahres greifen. Insgesamt will Electrolux seine Kosten bis 2010 um 1,1 Mrd. Kronen (103,2 Mio. Euro) senken. (APA)