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Landeshauptfrau Gabi Burgstaller verteidigt ihren Chefsessel in Salzburg.

Foto: apa/schalger

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Grafik: apa

Salzburg  - Bei den Landtagswahlen am 1. März 2009 möchte die SPÖ in Salzburg ihren 1. Platz verteidigen, den sie mit Landeshauptfrau Gabi Burgstaller als Spitzenkandidatin im März 2004 erstmals in der Geschichte des Landes errungen hat. Die ÖVP will unter ihrem Spitzenkandidaten LHStv. Wilfried Haslauer wieder stimmenstärkste Partei werden. Die Freiheitlichen wollen zwei Mandate zulegen, die Grünen eines. Das BZÖ, das erstmals bei den Landtagswahlen antritt, möchte den Einzug in das Landesparlament schaffen. Zwei Neuerungen gibt es am 1. März 2009: Erstmals können schon 16-Jährige ihre Stimmen abgeben, und zum ersten Mal ist auch die Briefwahl möglich.

Wahlergebnisse 2004

Bei den Landtagswahlen am 7. März 2004 entfielen auf die ÖVP 104.723 Stimmen (1999: 97.890) oder 37,9 Prozent (minus 0,8 Prozentpunkte), auf die SPÖ 125.382 Stimmen (81.704) oder 45,4 Prozent (plus 13,1 Prozentpunkte), auf die FPÖ 24.007 Stimmen (49.457) oder 8,7 Prozent (minus 10,9 Prozentpunkte) und auf die Grünen 22.080 Stimmen (13.610) oder 8,0 Prozent (plus 2,6 Prozentpunkte). Die Wahlbeteiligung lag bei 77,3 Prozent. Die SPÖ konnte 17 Mandate im Landtag (bisher 12), die ÖVP 14 (15), die FPÖ drei (sieben) erringen und die Grünen verfügten unverändert über zwei Sitze. SPÖ und ÖVP bildeten wieder eine Koalition, die aus vier roten und drei schwarzen Regierungsmitgliedern besteht.

Die Spitzenkandidaten

Bei vier Parteien sind bereits die Spitzenkandidaten festgelegt: Die SPÖ tritt mit Landeshauptfrau Burgstaller an, die ÖVP mit LHStv. Haslauer, der erstmals für seine Partei ins Rennen geschickt wird. Die Freiheitlichen werden wieder mit ihrem langjährigen Landesobmann Karl Schnell und die Grünen wiederum mit Cyriak Schwaighofer um die Stimmen der Wähler kämpfen. Die KPÖ tritt im Land nicht an, sie konzentriert sich voll auf die Stadt Salzburg.

Erstellt sind bei der SPÖ, ÖVP und den Grünen auch die Landeslisten für die Landtagswahlen. Die FPÖ und das BZÖ wollen erst im Jänner ihre Reihungen bekanntgeben.

Landesliste SPÖ

Bei der SPÖ folgen nach Burgstaller, die auch in allen Bezirken als Spitzenkandidatin antritt, die Regierungsmitglieder LHStv. David Brenner, Landesrätin Erika Scharer und Landesrat Walter Blachfellner. Platz 5 belegt der Klubvorsitzende im Landtag, Walter Steidl. Dann folgen Hilde Eisl, Hannes Ebner, Anja Hagenauer, Heidi Hirschbichler, Arno Kosmata, Robert Zehentner, Peter Pfeifenberger, die Erste Landtagspräsidentin Gudrun Mosler-Tornström, Festspiel-Arzt Josef Schlömicher-Thier, Nicole Solarz, Margit Pfatschbacher, Roland Meisl und Karl Schmidlechner. In den Bezirken kommt nach Burgstaller im Tennengau Michael Kretz, im Pinzgau ist nach Burgstaller und Scharer der bisherige Landtagsabgeordnete Robert Zehentner als dritter gereiht, im Pongau führt Arno Kosmata und im Flachgau Hildegard Eisl die Liste an. Im Lungau ist Peter Pfeifenberger an 2. Stelle gereiht und in der Stadt Anja Hagenauer nach Burgstaller und Brenner.

Landesliste ÖVP

Die Landesliste der ÖVP sieht folgendermaßen aus: Angeführt wird das Team von Haslauer und den Regierungskollegen LR. Doraja Eberle sowie LR. Sepp Eisl. Nach dem Regierungsteam kandidiert auf Platz vier Klubobfrau Gerlinde Rogatsch, gefolgt von Manfred Sampl, Sonja Ottenbacher, Johann Scharfetter, Josef Schwarzenbacher, Petra Nocker-Schwarzenbacher, Josef Sampl, Manuela Frandl, Bundesrat Josef Saller, Waltraud Wolfgang Pfeifenberger, Wolfgang Unger, Theresia Neuhofer, Simon Illmer, Anton Santner, Elisabeth Hölzl und Christian Stöckl. In den Bezirken führen Rogatsch in der Stadt Salzburg und Simon Illmer im Pongau an. Im Flachgau tritt der Tierarzt Josef Schöchl auf Platz eins an, im Tennengau der Halleiner Bürgermeister Stöckl, im Pinzgau Ottenbacher und im Lungau Manfred Sampl.

Die Grünen führt wiederum Cyriak Schwaighofer an. An zweiter Stelle gereiht ist Astrid Rössler, dann Martina Berthold und Heidi Reiter. Das BZÖ gibt seinen Spitzenkandidaten ebenso wie die Liste erst im Jänner bekannt. (APA)