Wien - Fritz Wotruba zieht in Teile des 20er Hauses ein. Nun hat man das schriftlich. Am Montag Nachmittag, wurde von Agnes Husslein-Arco für das Belvedere und Wilfried Seipel für die Fritz Wotruba Privatstiftung und die Fritz Wotruba Werknutzungsgesellschaft auf der Baustelle des 20er Hauses im Schweizergarten der entsprechende Leihvertrag unterzeichnet.

Stiftung und Werknutzungsgesellschaft stellen dem Belvedere den künstlerischen Nachlass Fritz Wotrubas als Leihgabe für die Dauer von zwölf Jahren zur Verfügung. Das Belvedere wird Werke Wotrubas im Rahmen von dauernden und temporären Ausstellungen im 20er Haus präsentieren und der Stiftung und der Werknutzungsgesellschaft Lager-, Archiv- und Büroflächen im 20er Haus zur Verfügung stellen, heißt es in einer Aussendung. Die Werknutzungsgesellschaft leistet zu den entstehenden Kosten zur Herstellung und Ausstattung der Räume und Flächen einen Zuschuss in Höhe von 1,5 Millionen Euro.

Das Gebäude, das von Karl Schwanzer als Österreich-Pavillon für die Brüsseler Weltausstellung 1958 erbaut worden war, diente 1962 bis 2001 als Museum für moderne Kunst. 1963 fand hier Wotrubas erste große Retrospektive statt. Seit 2006 gehört der Bau zum Belvedere und wird jetzt nach Plänen von Adolf Krischanitz renoviert und adaptiert. (APA)