Colombo - Nach den heftigen Kämpfen im Norden von Sri Lanka gelten zehn Soldaten noch als vermisst, wie Militärsprecher Udaya Nanayakkara am Dienstag mitteilte. Nach Angaben der Streitkräfte waren 120 Rebellen und 25 Soldaten getötet worden. Die Kämpfe zwischen den Befreiungstigern von Tamil Eelam (LTTE) und den Streitkräften haben sich den Angaben zufolge in zwei Dörfern auf der nördlichen Halbinsel Jaffna sowie in Gebieten rund um die Rebellenhochburg Kilinochchi zugetragen. Die Gefechte dauerten weiterhin an.

Eine den Rebellen nahestehende Internetseite zitierte Vertreter der Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) mit der Aussage, ihre Kämpfer hätten auf der Halbinsel Jaffna 40 Soldaten getötet. Das Bürgerkriegsgebiet im Norden und Nordosten der Insel ist für Berichterstatter gesperrt, Angaben zu Opferzahlen können daher nicht unabhängig bestätigt werden. Am vergangenen Donnerstag hatten die Rebellen erklärt, 89 Soldaten bei Kilinochchi getötet zu haben. Die Streitkräfte wiesen dies später zurück.

Die LTTE kämpft auf der Insel im Indischen Ozean für einen eigenen Staat. In dem seit einem Vierteljahrhundert andauernden Konflikt sind bisher mindestens 70.000 Menschen ums Leben gekommen. (APA/AP/Reuters)