UPC verärgert die Kunden.

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Als der Kabel-TV-Anbieter UPC rechtzeitig zur Fußball-Europameisterschaft sein HD-TV-Programm startete, begründete das Unternehmen das magere Angebot von lediglich zwei HD-Kanälen (ORF 1 HD, National Geographic Channel HD) mit einer vorsichtigen Anfangsphase, wobei das Angebot noch ausgebaut werden würde. Für den Empfang wird ein spezieller, proprietärer HD-Receiver von UPC benötigt, der mit knapp 7 Euro monatlich zusätzlich zum Digital TV-Abo zu Buche schlägt.

Aufpreis

Nun hat UPC das HD-Portfolio wie versprochen aufgestockt. Zur Überraschung der Seher, verlangt das Unternehmen für die drei neuen HD-Programme allerdings nun zusätzlich eine monatliche Gebühr von 5 Euro pro Monat.

Das Standard-HD-Angebot wird von "ORF 1 HD und National Geographic Channel HD" in "ORF 1 HD und Arte HD" umgeändert. National Geographic Channel HD, Eurosport HD und Voom HD sind nur gegen Aufpreis im neuen HD+ Paket zu empfangen.

"UPC hat wieder mal ein Kunststück an Kundenfreundlichkeit abgeliefert", beschwert sich ein Kunde via Email. Vor allem auch die Art und Weise der Umstellung verärgere: "Und das ganze wird still und heimlich an einem Montagabend durchgeführt, ohne Benachrichtigung der Kunden."

Kosten

Volles HD-TV mit 5 HD-Sendern kostet nun bei UPC ab 33,50 Euro monatlich (Digital TV START um 20,60 Euro, UPC MediaBox HD DVR um 7,90 Euro und HD+ Paket um 5 Euro).

Vor dem HD-Start hieß es gegenüber dem WebStandard von Seiten des Unternehmenschefs Thomas Hintze noch, das Angebot mit HD-Empfang werde "etwas teurer" ausfallen. Etwas teurer bedeutet ein halbes Jahr später nun genau 12,90 Euro teurer. Immerhin mehr als 50 Prozent des normalen Digital-TV-Programms zusätzlich im Monat. (Zsolt Wilhelm, derStandard.at, 17.12.2008)