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Wellington - Wie sich die Regierungsübernahme durch eine konservative Partei auf die Klimapolitik des Landes auswirkt, hat bereits Kanada demonstriert. Neuseeland, wo diesen November John Key von der National Party das Labour-Kabinett von Helen Clark abgelöst hat, zeichnet sich nun eine ähnliche massive Trendwende ab: Die neue Regierung hat eine Generalprüfung aller Klimaschutzmaßnahmen angekündigt, darunter den geplanten Zertifikathandel für Emissionen und das Bauverbot für weitere Thermalkraftwerke. Ein Fonds für Verbraucher, die ihre Häuser energieeffizienter machen wollen, wurde aufgelöst und die geplante Abschaffung der Glühbirne aufgehoben.

Und eine weitere Klimaschutzmaßnahme der alten Labour-Regierung wurde bereits im ersten Monat der Amtszeit gekippt: Benzin muss demnach keinen Anteil von Biotreibstoff mehr enthalten, beschloss das Kabinett am Mittwoch. Unter der alten Vorgabe mussten Benzinanbieter 0,5 Prozent Biotreibstoff beimischen und den Anteil bis 2012 auf 2,5 Prozent erhöhen. Labour hatte dies als Beitrag zum Klimaschutz eingeführt. Die neue Regierung steht hingegen auf dem Standpunkt, dass Autofahrer wählen sollen, ob sie Biotreibstoff tanken wollen oder nicht.  (APA/dpa/red)