New York - Die ums Überleben kämpfenden US-Autobauer greifen zu immer drastischeren Sparmaßnahmen. General Motors (GM) stoppt nun sogar vorerst Bauarbeiten an einem neuen US-Werk für sparsame Motoren. Die geplante Fabrik ist ein Herzstück für die von GM angekündigte neue umweltfreundliche Modellpalette, zu der als Prestigeprojekt auch das Elektroauto Chevrolet Volt zählt.

Der drittgrößte US-Hersteller Chrysler verlängert unterdessen wegen der dramatischen Absatzkrise seine Weihnachtspause in allen Werken von zwei auf vier Wochen. Die Bänder sollen von diesem Freitag an bis mindestens 19. Jänner still stehen, kündigte der Konzern am Mittwochabend (Ortszeit) an.

Ringen um Milliardenhilfen

Der Baustopp im neuen GM-Motorenwerk im US-Bundesstaat Michigan von sei nur vorübergehend, betonte eine Konzernsprecherin laut US-Medien. Der für das Jahr 2010 geplante Start der Produktion und des Volt-Elektroautos sei dadurch nicht gefährdet. In der Fabrik sollen später Motoren für sparsame Kleinwagen sowie Generatoren zur Stromerzeugung im Volt gebaut werden.

Die US-Hersteller ringen angesichts einer besonders GM und Chrysler drohenden Pleite gerade mit der Politik um Milliardenhilfen. Sie versprechen dafür unter anderem die zügige Entwicklung umweltfreundlicherer Autos. (APA/dpa)