
Vor kurzem hat die Wiener FotografInnenrepräsentanz und Fotoproduktion see'ya die zweite Ausgabe ihrer jährlich erscheinenden Foto-Publikation veröffentlicht: In "see'ya 02" widmen sich 13 FotografInnenen und acht AutorInnen dem Thema "Ich glaube".

"Menschen glauben an die verschiedensten Dinge - sei es Gott, Sex, Liebe, Okkultismus, Quantenphysik oder sich selbst", fasst Initiatorin Britta Wilhelm die inhaltlichen Überlegungen zu dieser Ausgabe zusammen.

Die Bandbreite der diesjährigen Beiträge eröffnet ein Spannungsfeld aus Heiligenbildern, Selbstporträts, Allegorien, kunstgeschichtlichen Zitaten, Voodoo-Puppen, Suchenden und Gruppenbildern von Hamburger Motorrad-Gangs.

Die Foto-Serien wurden verschiedenen AutorInnen vorgelegt, die eine schriftliche Interpretation der Bilder ablieferten. Entstanden ist dabei eine freie Auslotung der klassischen Bild-Text-Schere. Wilhelm: "Die AutorInnen und FotografInnen kannten einander nicht; es gab keine Absprachen untereinander. Die Texte entspringen also nur den Bildern, ohne Einflussnahme oder Erklärung."

Trotz aller konzeptionellen Überlegungen will sich das see'ya-Magazin allerdings nicht als reine "l‘art pour l'art" verstanden wissen. Wilhelm: "Statt einer klassischen Leistungsschau mit
großformatigen Booklets, Foto-CDs und kompakten Set-Cards wollten wir unsere FotografInnen so präsentieren, dass es allen ein bisschen mehr Spaß macht."

Das see'ya-Magazin ist in der Buchhandlung Lia Wolf für 20 Euro erhältlich. Wir verlosen drei Exemplare. (red)