Wien - SPÖ-Kulturministerin Claudia Schmied reagierte nun auf die ernüchternden Ergebnisse der "Studie zur sozialen Lage der Künstler", über die der Standard bereits am 22. August exklusiv berichtete: Per Verordnung wird der Beitragszuschuss im Rahmen der Künstlersozialversicherung ab 1. Jänner von derzeit 1026 Euro um 20 Prozent auf 1230 Euro erhöht.

Konkret bedeutet die Maßnahme die volle Abdeckung der Beiträge in die Pensions-, Unfall- und Krankenversicherung bei Einkommen bis zu 4800 Euro im Jahr. Bei Einkommen von mehr als 4800 Euro bis zur neuen Obergrenze von 21.464 Euro wird der Zuschuss um 200 Euro erhöht. Das Volumen des Künstlersozialversicherungsfonds steigt von fünf auf sechs Millionen Euro.

Gerhard Ruiss, Geschäftsführer der IG Autoren und Mitglied des Beirats zur Studie, anerkennt "diese Art Sofortreaktion auf die dramatischen Ergebnisse der Studie". Mehr sei dieser Schritt aber nicht. (trenk / DER STANDARD, Print-Ausgabe, 19.12.2008)