St. Gallen - Nach einer Amok-Drohung ist eine Berufsschule in der Schweiz Donnerstag früh geräumt worden, 1.000 Schüler wurden dabei evakuiert. Zu der angedrohten Gewalt kam es jedoch nicht. Die Situation ist unter Kontrolle, teilte die Polizei in St. Gallen mit. Die Drohung ist von einer 21 Jahre alten psychisch angeschlagenen Frau ausgegangen, die später aufgefunden und von der Polizei vernommen worden ist.

Die zunächst gesuchte 21-Jährige hatte bereits früher Mitschülerinnen bedroht, wie die Polizei meldete. Am Donnerstag hätte sie zu Gesprächen in die Schule kommen sollen, sei jedoch zuvor verschwunden. Zudem habe ihr Vater zu Hause einen Revolver vermisst. Deshalb hätten die Behörden angenommen, dass eine Gefahr bestehe und das Schulzentrum evakuiert. Später seien jedoch sowohl der Revolver als auch die 21-Jährige wieder aufgetaucht.

Bereits am 20. November war die Gewerbeschule in Bern nach einer Amok-Drohung geräumt und in einem Großeinsatz der Polizei durchsucht worden. Ein 16-jähriger Schüler gab später zu, die Drohung als Scherz ausgesprochen zu haben. Er wurde aus der Schule entlassen, hat ein Verfahren vor dem Jugendgericht am Hals und wird die Rechnung mit den Kosten des Polizeieinsatzes von rund 16.500 Franken (10.737 Euro) erhalten. (APA/sda)