Bagdad - Der Irak bleibt laut einer amerikanischen Medienorganisation das gefährlichste Land für Journalisten. Dort kamen 2008 elf Reporter bei Ausübung ihres Berufs ums Leben, wie das New Yorker Komitee zum Schutz von Journalisten (CPJ) am Donnerstag mitteilte. Damit führt der Irak zum sechsten Mal in Folge die Liste des CPJ an. Weltweit wurden der Organisation zufolge im zu Ende gehenden Jahr 41 Journalisten getötet. Im vergangenen Jahr hatte das CPJ 64 getötete Reporter in 17 Ländern registriert.

Allein im Irak waren es voriges Jahr laut der Erhebung 31 getötete Journalisten. Der deutliche Rückgang in dem Land in diesem Jahr sei auf mehrere Faktoren zurückzuführen, erklärte das CJP. Einer der Gründe sei ein von der Miliz des schiitischen Geistlichen Muktada al-Sadr ausgerufener Waffenstillstand. Bei den elf im Irak ums Leben gekommenen Journalisten handelt es sich ausschließlich um Einheimische, die für irakische Medien arbeiteten.

Pakistan ist mit fünf getöteten Journalisten an zweiter Stelle der CPJ-Liste aufgeführt, gefolgt von Indien mit vier. Drei Reporter kamen in Georgien während des Kriegs mit Russland ums Leben. In Afghanistan, Russland, Somalia, Sri Lanka, den Philippinen seien jeweils zwei Reporter ums Leben gekommen. (APA/AP)